Himachal Pradesh, ein Gebirgsstaat im Nordwesten Indiens, wird zum Vorreiter einer nachhaltigen Infrastruktur, indem es 200 Kilometer Straßen aus Plastikmüll baut. Unter der Leitung des Public Works Department (PWD) zielt diese Initiative darauf ab, das Problem des Plastikmülls anzugehen und gleichzeitig die Straßeninfrastruktur zu verbessern.
PWD hat im Rahmen seiner sogenannten „Rückkaufpolitik“ für Einweg-Kunststoffabfälle bereits rund 1.300 Tonnen Kunststoffabfälle in den Straßenbau und die Zementproduktion eingearbeitet. Im Rahmen seiner Bemühungen zum Schutz der Umwelt und zur nachhaltigen Entwicklung hat Himachal Pradesh ein umfassendes Verbot der Verwendung, des Verkaufs und der Produktion von Tragetaschen aus Polyethylen oder Kunststoff aus nicht biologisch abbaubaren Materialien eingeführt. Dieses Verbot unterstreicht den proaktiven Ansatz des Staates in Umweltfragen.
Um diese Initiative zu ermöglichen, kauft die Regierung Plastikmüll für 75 Rupien pro Kilogramm von registrierten Abfallsammlern sowie einzelnen Anwohnern. Zu den gesammelten Abfällen zählen verschiedenste Verpackungsmaterialien für Alltagsprodukte wie Brot, Kuchen, Kekse, Snacks, Eis, Nudeln und Flüssigkeiten wie Milch und Säfte. Die Wiederverwendung dieser Kunststoffe ist ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der Umweltverschmutzung und zur Förderung nachhaltiger Abfallbewirtschaftungspraktiken.
Zusätzlich zum Kauf von Plastikmüll werden Sensibilisierungsprogramme durchgeführt, um die Öffentlichkeit über die negativen Auswirkungen von Einwegkunststoffen aufzuklären und eine aktive Teilnahme an Abfallmanagementaktivitäten zu fördern.
Quelle: www.thenewshimachal.com
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